Mehr Energieeffizienz und Flexibilität im Drehhaus
Eine sehr spezielle Form von Niedrigenergiehäusern sind die drehbaren Häuser. Im Idealfall verfügen diese auch über einen komplett symmetrischen Grundaufbau. Dies bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Im Vergleich zu gewöhnlichen rechteckigen oder verwinkelten Häusern sind architektonisch gut durchdachte Rundhäuser einfacher zu errichten. Denn bei modularen Konzepten sind beispielsweise die Wand- oder Dachelemente identisch aufgebaut. Somit sind diese einfacher plan-, herstell- und montierbar.
Bei drehbaren Rundhäusern kommt hinzu, dass sie sich jederzeit nach der Sonne ausrichten können. Der Vorteil eines Drehhauses liegt auf der Hand. Bei herkömmlichen Festbauten liegt der größte Sonnenertrag ganzjährig an der Südseite, da sich die Sonne im Laufe des Tages zwischen den Himmelsrichtungen Osten, Süden und Westen wandert. Der Höchststand ist im Süden. Daher nimmt in stationären Häusern der Grad der Energieproduktion immer zu Beginn des Tages zu und am Ende ab.
Wenn sich das Haus quasi auf einer Drehachse befindet und sich kontinuierlich nachjustiert, kann die bestmögliche Energieeffizienz durch die Belichtung der Räume gewährleistet werden. Wenn sich lediglich die Sonnenkollektoren drehen würden, würde das Haus nicht die optimale Menge an ultravioletter Wärmeenergie erzeugen, die durch die Fenster auf der Hausseite mit der großen Fensterfront fließt. Außerdem kann das drehbare Haus bei Bedarf bequem vor unerwünschter direkter Sonneneinstrahlung weggedreht werden.