Hohlraumdämmung bei Altbauten
Besitzer eines Altbaus werden häufig mit dem Problem konfrontiert, dass ihre Häuser im Vergleich zu den heutigen Standards regelrechte Energiefresser sind. Das liegt daran, dass man früher sehr oft auf eine gründliche Isolierung der Wände und Dächer verzichtete, um die Baukosten zu senken. Solche Kurzsichtigkeit wird meist mit entsprechend höheren Heizkosten bestraft.
Aber zum Glück gibt es Möglichkeiten, auch Altbauten nachträglich und effektiv zu dämmen. Sowohl das Dach als auch die Wände eines Altgebäudes können, sofern die Bauweise es zulässt, auch noch Jahre später im Nachgang isoliert werden. Bei den Fassaden sprechen Fachleute von der sogenannten Kerndämmung. Normalerweise gibt es Fugen und Hohlräume zwischen den Verklinkerungen der Außenwände und den dahinter liegenden Steinmauern. Diese Zwischenräume können zur besseren Wärmeisolierung aufgefüllt werden.
Zur Überprüfung der Luftschichten bohren die Fachkräfte lediglich ein paar kleine Löcher in die Wände und werfen einen Blick mit dem Endoskop in das Innere. Dies geschieht, damit die Dicke der Schicht und das für das Dämmgranulat benötigte Volumen so exakt wie möglich ermittelt werden kann. Je nach Beschaffenheit kann bestimmt werden, welche Art von Dämmgranulat am besten geeignet ist. Mittels einer Blasvorrichtung werden die Dämmstoffe dann durch weitere Bohrlöcher hineingepumpt, die anschließend wieder verschlossen und kaschiert werden.