Dämmmaterialien für die Thermoisolation
Früher war Glasfaser oder -wolle das meistgenutzte Dämmmaterial im Bereich der Gebäudeisolierung. Die Verarbeitung war recht aufwendig und teilweise sogar gesundheitsgefährdend. Beim Schneiden können sehr feine Fasern der Kompartimente freigesetzt werden. Diese schweben in der Luft und gelangen in die Lunge, sofern man bei der Arbeit keine Schutzmasken mit Partikelfilterung und dem entsprechenden Schutzfaktor verwendet. Die Gefahr ist, dass sich diese Glasfaserpartikel dort festsetzen und das Gewebe schädigen können.
Darüber hinaus können einige Sorten Hautreizungen verursachen, die Verbrennungen durch Brennnesseln ähneln, wenn man keine geeigneten Schutzhandschuhe und Körperbedeckungen verwendet. Der perfekte Dämmstoff sollte aus natürlichen, nachhaltigen Materialien bestehen. Zudem bringt eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit den besten Dämmeffekt. Ein weiterer bedeutender Faktor ist die Rohdichte. Denn diese entscheidet darüber, wie dick die Wände und Dachverkleidungen eines Gebäudes letztendlich sein werden. Wenn es jedoch um die Dämmung von Häusern geht, wählen viele Bauherren eine Kombination aus mehreren Dämmstoffen, um eine optimale Energieeffizienz zu erreichen. Meist kommen je nach Segment der Baustruktur unterschiedliche Dämmstoffe zum Einsatz.
In den Hauswänden sowie unter dem Dach werden nach wie vor klassische Glas- oder Steinwolle verwendet. Um den Dämmungsgrad zu erhöhen, wird jedoch meist der neuartige Dämmschaum aufgesprüht, der sich lückenlos in die Zwischenräume setzen kann. Daneben findet auch die Methode des Hineinpumpens von schüttfähigem Dämmmaterial in Granulatform in die Wände und Hohlräume Anwendung. Bei vielen Böden und Decken kommen hingegen die hochfesten Schaumstoff-Dämmplatten aus Polystyrol mehrlagig zum Einsatz. Oft werden diese auch für die Kellerwände und -böden genutzt und manchmal auch noch zusätzlich an den Außenseiten von Gebäuden.